Veröffentlicht am 29. Mai 2023
Da das traditionelle Pfingstzeltlager der Jugendfeuerwehren in diesem Jahr mangels eines Ausrichters ausfiel haben wir als Alternativprogramm ein Ausbildungswochenende mit unseren Jugendlichen veranstaltet. Am Freitag haben wir uns gegen 15 Uhr an der Feuerwache getroffen und sind dann gemeinsam in den Hochseilgarten nach Heist gefahren. Für diesen hatten wir Gutscheine, die wir in den letzten beiden Jahren beim Pfingstzeltlager gewonnen haben.
Nach dem wir am Abend zurück waren startete das Ausbildungswochenende, die Jugendfeuerwehr schläft dabei in der Feuerwache und muss, wie bei einer Berufsfeuerwehr Einsätze abarbeiten. Die Einsätze sind hier von den Ausbildern und Kameraden der Einsatzabteilung ausgearbeitete Übungen.
Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten, ein entlaufenes wildes Tier musste gesucht und wieder eingefangen werden. In der Nacht zum Samstag wurden weitere kleinere Einsätze abgearbeitet, darunter brennende Müllcontainer und Gefahrgutfässer die achtlos im Graben entsorgt wurden.
Der Samstag startete bereits in den frühen Morgenstunden mit einer Brandmeldeanlage, die Anlass zur Alarmierung gab, hierbei handelte es sich zunächst um einen Fehlalarm. Noch am Vormittag wurde die Jugendfeuerwehr zu einer brennenden Lagerhalle in den Himmelmoorweg alarmiert, kurz darauf zu einer Person, die nach einem Sturz in einen Graben medizinische Hilfe benötigte. Da nicht nur Brandeinsätze zu den Aufgaben einer Feuerwehr gehören folgte am Abend eine größere Technische Hilfeleistung, eine Person klemmte unter einem Transporter und musste möglichst schonend gerettet werden.
Zwischen den Einsätzen fand theoretische Ausbildung statt oder es wurden Gesellschaftsspiele gespielt, auch das Essen musste in eigen Arbeit zubereitet werden, nur eingekauft wurde dafür vorher von den Ausbildern.
Am Abend wurden die Jugendlichen zu einem brennenden Gewächshaus und in der Nacht erneut zu einem Gefahrgutfund am Straßenrand alarmiert. Bevor es am Sonntag mit dem großen Aufräumen losging, gab es noch einen brennenden Gartenschuppen als Abschluss des Wochenendes.
Bei der Verabschiedung hat man einigen Jugendlichen und Ausbildern die Müdigkeit nach dem langen Wochenende deutlich angesehen.
Auch wenn das Wochenende allen sehr viel Spaß bereitet hat freuen wir uns schon auf das nächste Jahr, wo es wieder ein richtiges Pfingstzeltlager in Elmshorn gibt.
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